10. Neujahrskonzert und 50 Jahre MV Gartenstadt e.V.
Das Symphonische Blasorchester brachte die Bühne im voll besetzten Stadtsaal an ihr maximales Limit.
Ein geschlossener Vorhang, Strohballen – mehr sah man nicht als man den Saal betrat. Mit einem Gedicht öffnete sich der Vorhang, hinter dem bereits die 50 Musiker umrahmt von mystischen, nebligen Wäldern und einem Sternenhimmel auf das Publikum warteten. Die Dirigentin Tanja Domes brachte Licht auf die Bühne, denn bei jedem Schritt entfachte sie wie durch Zauberhand ein Licht mehr auf der Bühne. Mit „es wird scho glei Dumpa“ gespielt von drei Blockflöten leitete man den Konzertabend ein.
Die Harmonie der Schlusstöne passte hervorragend zum Beginn des ersten echten Stückes – Prism. Die erstaunliche Klangvielfallt eines symphonischen Blasorchesters war an diesem Abend im ersten Teil des Konzertes nicht zu überhören. Mit den Originalkompositionen Dragon Fight, Fade Of The Gods und A Huntingdon Celebration zeigte man dies in hervorragender Weise. Die Stücke spiegelten die mystischen Moderationen von Tanja Domes über die Rauhnächte wider und Who Wants To Live Forever? – man sah durch die spielerische Qualität förmlich Queen mit Freddy Mercury und die Bilder aus dem Film Highlander.
Nach der Pause ging es mit Birdland mitreisend in ganz andere musikalische Ebenen. Die Huckleberry Finn Suite ließ den Zuhörern keine andere Wahl, als gut gelaunt mit Bravorufen zu applaudieren. Es folgte James Bond – 007. Christian Voigt wollte endlich mal ein Solo. Das bekam er auf der Blockflöte – den bekannten Klarinetten-Muckel. Jedoch kam nach einigen Takten Widerstand aus dem Tubaregister, dass es im Jahr der Tuba nicht sein kann, als Tubist mit der Blockflöte zu spielen. Okay dachte sich der Solist und spielte mit einer Topleistung eben jenes Stück auf der Tuba – den Tuba-Muckel.
Mit dem Walzer Nachtschwärmer, der ersten von drei Zugaben, kam dann echtes Wiener Neujahrskonzert Feeling auf und spätestens mit dem Radetzky Marsch erst recht. Nicht nur für die Musiker gab es drei Standing Ovations, sondern auch von den Musikern für ihren nach 15 Jahren an der Spitze gehenden Chef Max Mages, der sich für eine tolle Zeit bedankte. Freuen wir uns auf ein tolles musikalisches Jubiläumsjahr (50 Jahre) Musikverein Gartenstadt.